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Wenn die Stimme versagt: Stimmstörungen und Erkältung
Für Menschen, die stimmintensive Berufe ausüben, sind Erkältungen und Atemwegsinfektionen das Schreckgespenst schlechthin.
Denn oft führt eine Erkältung zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Stimme.
Betroffen sind häufig sowohl der Stimmklang als auch die Tragfähigkeit der Stimme. Das Sprechen wird dann sehr anstrengend und schmerzhaft, beim Singen versagt die Stimme oft ganz.
Was ist eine Erkältung?
Eine Erkältung ist eine Infektionskrankheit der oberen Atemwege. Sie führt zu Halsschmerzen, Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Die häufigsten Erreger sind Viren. Zusätzlich können Bakterien eine sogenannte Superinfektion verursachen.
In der Regel bessern sich Erkältungsbeschwerden nach drei bis sieben Tagen. Insgesamt dauert die Erkrankung selten länger als zwei Wochen.
Wenn der Kehlkopf entzündet ist: Heiserkeit und Stimmlosigkeit lindern
Heiserkeit entsteht durch Entzündungsreaktionen im Kehlkopf.
Menschen, die ihre Stimme in ihrem Beruf intensiv gebrauchen, sollten für diese Zeit ihre Stimme schonen, also entspannt-tonlos flüstern oder möglichst völlige Stimmruhe einhalten. Während dieser Zeit sollte nicht geraucht werden.
Zur Linderung der Beschwerden empfehlen wir Ihnen folgende Maßnahmen:
- Inhalation mit ätherischen Ölen, um die Nasenatmung freizuhalten
- Gurgeln mit entzündungshemmenden Wirkstoffen (z. B. Kamille, Salviatymol)
- Prießnitz-Halsumschläge zur Förderung der Durchblutung
- Schleimlösende Mittel (z. B. Gelomyrtol forte)
- Schleimhautpflege durch das Lutschen von Pastillen
- Schmerzstillende Mittel (z. B. Paracetamol, Ibuprofen)
Sollte nach einigen Tagen Stimmruhe keine Besserung eintreten, raten wir Ihnen zu einer phoniatrischen Untersuchung.
Wenn Sie beunruhigt sind, können Sie gerne, auch bereits bei den ersten Anzeichen einer Entzündung, in unsere Praxis kommen.
Tipps zur Vorbeugung: So stärken Sie Ihre Abwehrkräfte
Besonders in der erkältungsintensiven Jahreszeit sollten Sie auf eine ausgewogene und Vitamin-C-reiche Ernährung achten und für Bewegung an der frischen Luft sorgen.
Hygienische Maßnahmen wie häufiges Händewaschen führen zu einer Verminderung der Keimexposition.
Eine Immunkur empfehlen wir insbesondere den Menschen, die in ihrem Beruf oder Alltag einer höheren Menge an Keimen ausgesetzt sind, und all jenen, die besonders anfällig für Erkältungskrankheiten sind.
Was ist eine Immunkur?
Zur Stärkung des Immunsystems haben sich homöopathische Infusionskuren bewährt.
Durch eine Immunkur mit homöopathischen Immunstimulanzien soll das geschwächte Immunsystem angeregt werden.
Sinnvoll ist eine Immunkur für Menschen mit erhöhter Infektneigung, da eine Infusionsbehandlung sowohl den Ausbruch als auch eine Chronifizierung von Infekten verhindern kann.
Eine Immunkur-Behandlung besteht aus insgesamt 10 Infusionen, die zweimal wöchentlich verabreicht werden.
Wir verwenden die naturheilkundlichen Komplexmittel Enystol, Echinacea compositum SN und Pulsatilla compositum.