Therapie von Hörstörungen
Therapie der Schwerhörigkeit
Unser Ziel ist es, eine Schwerhörigkeit so frühzeitig wie möglich zu behandeln. Dies gilt sowohl für Erwachsene als auch insbesondere für Kinder. Wir möchten, dass Ihr Kind in seiner weiteren Entwicklung keine Nachteile infolge der Schwerhörigkeit erleidet und gut sprechen lernt.
Wenn wir eine Schwerhörigkeit feststellen, informieren wir die Patienten bzw. deren Eltern zunächst umfassend über die Art der Hörstörung und die Behandlungsmöglichkeiten.
Wichtig ist uns, dass alle Beteiligten in die Entscheidungsprozesse eingebunden sind.
Selbstverständlich richtet sich die jeweilige Behandlung nach der Ursache der Hörstörung und vor allem auch danach, was Sie für sich bzw. für Ihr Kind möchten.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Eine Schallleitungsschwerhörigkeit kann je nach Ursache mit Medikamenten oder einer hörverbessernden Operation behandelt werden. In bestimmten Fällen ist jedoch auch die Versorgung mit einem Hörgerät angebracht.
Eine Schallempfindungsschwerhörigkeit (Innenohrschwerhörigkeit) kann nur durch die Anpassung von Hörgeräten behandelt werden. Durch eine Operation oder die Gabe von Medikamenten kann bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit bislang noch keine Hörverbesserung herbeigeführt werden.
Bei an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit steht mit dem Cochlea Implantat (CI) eine implantierbare Hörhilfe zur Verfügung, die das nicht funktionstüchtige Innenohr quasi ersetzt.
Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen
Zu erfahren, dass eine bleibende Hörstörung festgestellt wurde, ist nicht einfach.
Besonders Eltern fühlen sich zunächst hilflos, sind verwirrt und traurig, wenn sie erfahren, dass ihr Kind schwerhörig ist. Es stellen sich viele Fragen:
Was ist die Ursache der Hörstörung? Wie sieht die Zukunft des Kindes aus? Gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten?
Um Ihnen all Ihre Fragen zu beantworten, bieten wir zwei Wochen nach dem ersten Gespräch einen zusätzlichen Beratungstermin für Eltern an. Bei diesem Termin gehen wir gerne auf all Ihre Fragen ein, die in der Zwischenzeit entstanden sind, damit Sie sich möglichst bald sicherer fühlen. Meist ist es einfacher, wenn Sie zu diesem Termin nicht in Begleitung Ihres Kindes kommen, sodass wir uns ausschließlich auf Ihre Fragen konzentrieren können.
Ein kleiner Tipp: Wenn Ihnen zu Hause Fragen einfallen, notieren Sie diese, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Unser Bestreben ist es, einem schwerhörigen Kind ein weitgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen.