Hören
Die erste Kontaktaufnahme des Menschen mit der Welt erfolgt durch das Hören. Bereits im fünften Schwangerschaftsmonat beginnt das Kind zu hören, da zu diesem Zeitpunkt das Innenohr schon vollständig entwickelt ist.
Beim Hören werden Schallwellen im Ohr so umgewandelt, dass sie von uns als Sprache, Musik und als Geräusche wahrgenommen werden.
Die Schallwellen gelangen über den äußeren Gehörgang ins Ohr. Dort treffen sie auf das Trommelfell und bringen es zum Schwingen. Durch diese Schwingungen des Trommelfells wird die Gehörknöchelchenkette (Hammer, Amboss, Steigbügel) bewegt. Sie überträgt die Schwingung auf das Innenohr. Im Innenohr (Hörschnecke oder Cochlea) sind die Hörsinneszellen (Haarzellen), die durch die Schwingung erregt werden.
Dabei entsteht eine Art „elektrischer“ Impuls. Durch diesen Impuls werden die Hörnervenfasern erregt, die dann die Information zu den entsprechenden Zentren im Gehirn weiterleiten. Dort werden diese Impulse schließlich als Sprache, Musik oder als Geräusche wahrgenommen.
Mit dem Begriff ‚peripheres Hören‘ ist die Funktion des Ohres gemeint.
Mit dem Begriff ‚Hörverarbeitung‘ ist der zentrale Verarbeitungsprozess des Gehörten im Gehirn gemeint.